Schwache Reize fachen die Lebenstätigkeit an, mittelstarke Reize fördern sie, starke Reize hemmen sie und stärkste Reize heben sie auf.

(ARNDT-SCHULZESCHE REGEL)

Blutlaser Therapie

Bei der Blutlaser Therapie werden vier verschiedene Einsatzgebiete unterschieden. Zum einen gibt es die intraartikuläre Methode, bei der mit Hilfe einer speziellen Nadel faseroptische Lichtleiter direkt ins Gelenk eingebracht werden können. Durch die direkte Bestrahlung von Nerven, Knorpel und Knochen können gute therapeutische Erfolge bei Kniegelenksarthrosen, Hüftgelenksarthrosen, chronischen Schultersyndrome, sowie andere degenerative Gelenkserkrankungen erzielt werden.

Des Weiteren gibt es die interstitielle Methode, bei der die Einwirkung der Lasertherapie über die Haut zu den tief liegenden Gewebeschichten erfolgt.  Auch hier wird eine spezielle Nadel direkt in die zu behandelnde Gewebestrukturen eingebracht. Auch mit dieser Technik werden im Vergleich zu externen Anwendungen verbesserte Therapieergebnisse erreicht. Behandelt werden können chronische Wirbelsäulenerkrankungen, Bandscheibenvorfälle, Narbenschmerzen nach Bandscheibenoperationen, Spinalstenosen, Nervenläsionen, tiefe Sehnenentzündungen und Zerrungen.

Bei der intravenösen Methode erfolgt die Laserblutbehandlung, mit niedriger Leistung von 1 – 5 mW, über eine Kanüle im Ellbogen oder Unterarm, direkt in die venösen Blutgefäße. Eine Behandlung dauert zwischen 20 und 60 Minuten. Empfohlen werden zehn Behandlungen, die in relativ engen Abstand nacheinander erfolgen sollten (z.B.: täglich oder dreimal die Woche mit Pausen an den Wochenenden). Behandelt werden können Diabetes mellitus, chronische Leber- und Nierenerkrankungen, Fettstoffwechselstörungen, Herzerkrankungen, chronische Schmerzsyndrome, Allergien und Ekzeme, Leistungssteigerung im Sport, Polyneuropathien, Fibromyalgie, Rheuma, Hypertonie, Tinnitus, Makuladegeneration, Multiple Sklerose, Depressionen, Burnout-Syndrom, CFS (chronisches Müdigkeitssyndrom), Panikattacken und Angststörungen und Borreliose.

Bei der photodynamischen Therapie (PDT) werden photochemische Prozesse genutzt. Dafür wird eine lichtsensible Substanz (auch Photosensitizer genannt) verwendet, die je nach Therapieziel, über eine Infusion dem Blutkreislauf zugeführt, lokal injiziert oder in Form einer Creme aufgetragen wird. Der Photosensitizer bindet sich vor allem an krankes Gewebe, wodurch gesundes geschont werden kann. Durch die Stimulation von Photsensitizer mit Laserlicht bilden sich aktive Sauerstoffradikale und zerstören das krankhaft veränderte Gewebe. Als Photosensitizer werden Riboflavin, Hyperisicin, Chlorin E6, Indocyaningrün und Curcumin verwendet. Hauptsächlich wird dieses Verfahren bei Tumorerkrankungen angewendet, sowie bei bakteriellen, viralen und parasitären Erkrankungen. Von großer Bedeutung ist auch die Behandlung multiresistenter Erreger durch die photodynamische Therapie.